Die dramatische Art und Weise, wie die Druckmaschine die Geschichte für immer veränderte (2024)

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Vergessen Sie für einen Moment alle Ihre Kindles und ihre digitalen Bibliotheken, Ihre sofort erhaltenen Adobe Acrobat-Dokumente und Ihre endlosen Textmengen, nachdem Sie Text auf einer Website nach der anderen gescrollt haben. Vergessen Sie öffentliche Bibliotheken, jedes Schulbuch, jeden Flyer, jede Zeitschrift, jede Suchanzeige und die Plakate mit verlorenen Kätzchen an Telefonmasten. Vergessen Sie selbst das einfache Vergnügen, in einen stationären Buchladen zu gehen und an den Taschenbüchern zu riechen. Denn was scheint heute noch vor etwa 600 Jahren so alltäglich zu sein? Bücher ? könnte während des gesamten Lebens eines Menschen völlig unsichtbar geblieben sein.

Die geschriebene Sprache hat den ersten Schritt getan, um den Geist und die Grenzen des menschlichen Gedächtnisses auf eine sichere, unveränderliche Quelle zu übertragen (mit Ausnahme von Bränden). Die eigentliche Wahrnehmung von Vergangenheit und Zukunft veränderte sich von immanent und nur von Person zu Person, von Stimme zu Stimme übertragbar, zu Geschichten, die auf Seiten lebten, nicht auf Grasland, auf dem Menschen umherwanderten. Das Wissen könnte verdichtet und das Bewusstsein auf mehr als nur das Erinnern an Fakten oder das Erinnern an mündliche Erzählungen gelenkt werden. Es könnte nach neuen Möglichkeiten stöbern.

Kombinieren Sie dies mit dem wirtschaftlichen Wohlstand Europas nach dem Mittelalter und einer wachsenden Mittelschicht, die in der Lage ist, Zeit für noch speziellere Aufgaben als unsere Vorfahren zu verwenden, und die Bühne ist bereitet für die Renaissance, die Aufklärung, die wissenschaftliche Revolution, die industrielle Revolution und jetzt die Das Informationszeitalter wurde zum Erlebniszeitalter. Diese ganze kumulative Revolution? jedes einzelne Datum, jedes Jota und jedes Phonem eines Dichters, Akademikers oder Forschers, wie von derTolle Kurse? hing fast ausschließlich von der Entwicklung der Druckmaschine in den 1430er Jahren ab.

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Vor der Druckmaschine war die Erstellung auch nur eines einzigen Buches ein unglaublich mühsamer und mühsamer Prozess. Bis etwa zum 12. Jahrhundert im Westen, seit dem Untergang des Weströmischen Reiches um 476 n. Chr. (perGeschichte) lag die alleinige Verantwortung für die Erstellung von Büchern bei den Mönchen. Und mit „erschaffen“ meinen wir das Kopieren vorhandener Literaturstücke und nicht das Schreiben von etwas Neuem. Die glücklichsten Mönche arbeiteten an Orten wie dem Kloster St. Gallen in der heutigen Schweiz, in einem hellen, luftigen Raum mit einem zentralen Schreibtisch für einen Vorgesetzten und kleineren Schreibtischen, die um die Peripherie herum angeordnet waren, wie der Blog zeigtZur Geschichtehilft uns beim Visualisieren. Andere arbeiteten in weniger idealen Umgebungen, ohne Luxus wie geneigte Schreibtische, oft jahrelang einsam und hörten kaum etwas außer dem Kratzen einer Feder.

Und um es klarzustellen: Diese Mönche haben nicht nur Dinge auf Haftnotizen notiert. Wir sprechen über jeden Teil des Bucherstellungsprozesses, von jedem Buchstaben bis zum Einband, den Einlagen, Dekorationen, Bildern und so weiter. Umwerfende illuminierte Manuskripte, wie die aufWeltgeschichtestellen unzählige Stunden intensiver Arbeit für ein einziges Buch dar, bei der leuchtende Tinte aus echtem Silber und Gold verwendet wurde. Das ist weit entfernt von einem massenproduzierten Taschenbuch für 6,99 $ bei Barnes and Noble? obwohl die letztendliche, nutzlose Billigkeit der Literatur auch eine direkte Folge der Druckerpresse war. Sogar nur das Buchbinden selbst, als erzählendes Video weiterNerdforgeShows erforderten intensives Können, Talent und Zeit.

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Johannes Gutenberghatte nicht die Absicht, die Welt für immer zu verändern, als er die Druckerpresse erfand; ihm fehlte einfach das Geld. AlsPS Druckenzitiert, seien seit dem 13. Jahrhundert Holzschnitte in Gebrauch gewesen, bei denen Tinte auf ein statisches Stück geschnitztes Holz gepresst und dann auf Papier gepresst wurde. Presto: Sofortseite.

Es ist bezeichnend, dass solche Geräte in China seit etwa 600 n. Chr. im Einsatz warenLive-Wissenschafterinnert uns. Die Komplexität der chinesischen Schriftsprache? die als „piktografische Logogramme“ (Dingbilder) begannen und sich zu komplexen Bildern voller semantischer Bedeutung entwickelten? bedeutete, dass der Austausch von Textteilen über bewegliche Schriftarten absurd umständlich war. Das römische Alphabet, eine winzige Ansammlung rekombinanter phonetischer Symbole (z. B. 26 Buchstaben im Englischen), war das perfekte Vehikel für die Entwicklung einer mechanischen Druckmaschine mit beweglichen Metallbuchstaben, die in jede beliebige Kombination gebracht werden konnten. AlsWeltgeschichteerzählt uns, dass es 20 Jahre gedauert hat, bis Gutenbergs Erfindung profitabel wurde. Er verstarb 1468 verschuldet und bevor er die Auswirkungen seines Geräts miterleben konnte.

Der Einfluss der Druckerpresse sollte jedoch bald kommen. Bis 1519, proWashington Post, ein relativ unbekannter Mönch namens Martin Luther, hatte seine 95 Thesen nicht mehr an die Tür einer örtlichen deutschen Kirche geheftet, sondern 300 Ausgaben seiner Schriften herausgegeben und war zum meistveröffentlichten Autor in Europa geworden. Keine Druckerpresse, keine protestantische Reformation.

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Es ist ironisch, dass Gutenbergs Druckerpresse die protestantische Reformation erleichterte, denn ursprünglich sah er die katholische Kirche als seinen besten Kunden anTolle Kurse. Einheitliche, päpstlich sanktionierte Bibeln, die Stärkung des traditionellen Christentums und die Unterdrückung politischer Gegner und ein daraus resultierender Geldfluss direkt zu ihm: Das war Gutenbergs Vision.

Stattdessen hatte die Demokratisierung von Informationen über das geschriebene Wort den gegenteiligen Effekt, ähnlich wie es sich viele von den Anfängen des Internets vorgestellt hatten. Wissen verbreitet sich freier und kostengünstiger. Die Autorität des Staates und des Papsttums wurde geschwächt. Die Druckerpresse trieb die intellektuelle Bewegung voranRenaissance, die im späten 14. Jahrhundert in Italien begann. Es hauchte dem Geist des Skeptizismus wieder Leben ein, der die Aufklärung und den modernen Humanismus hervorbrachte, und dessen notwendige Widerlegung heiliger Kühe, die wissenschaftliche Untersuchungen einschränkten. Und nun? Sie haben Ihr Smartphone, um sich über solche Dinge zu informieren.

Auch hier ist die Alphabetisierung ein notwendiger Punkt. Die Druckerpresse entriss einer lateinisch sprechenden Priesterschaft die Autorität und übergab sie einer volkssprachlichen Öffentlichkeit. Schreiben könnte nicht nur weit verbreitet sein, sondern auch von gebildeten Menschen in ihrer eigenen Sprache gelesen werden. Im Jahr 1605 gab der erste moderne Roman der Welt, „Don Quijote“, auf Spanisch verfasst, den Anstoß für die Entwicklung des Romans. Man könnte Geschichten über das einfache Volk erzählen, nicht nur Klassiker über Götter und furchteinflößende Helden. Alternative Auffassungen zu Ethik und Philosophie verbreiteten sich schließlich wie ein Lauffeuer, ebenso wie alle darin enthaltenen Kritiken und Diskussionen.